Das Thema Hundesteuer war in den mehr als 20 Jahren, in denen es unsere Informationen gibt, noch nie Gegenstand eines Berichts. Das gilt es zu ändern.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat anlässlich des Welthundetags (den gibt es tatsächlich!) mitgeteilt, dass die öffentlichen Kassen im Jahr 2022 mit rund 414 Millionen Euro aus der Hundesteuer einen neuen Rekordwert erzielt haben. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies ein Plus von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2012 hatte die Hundesteuer den Städten und Gemeinden noch 288 Millionen Euro eingebracht.

Ein weiterer statistischer Wert in diesem Zusammenhang: Hunde- und Katzenfutter war im Jahr 2022 um 11,8 % teurer als im Vorjahr. Die Gesamtteuerung lag im gleichen Zeitraum bei „nur“ 6,9 %. Die Haltung eines Vierbeiners ist auch jenseits der Steuerzahlungen ein Kostenfaktor. Der Preisanstieg hält auch aktuell an. Für Hunde- und Katzenfutter mussten Tierhalter im August 2023 durchschnittlich 15,9 % mehr bezahlen als im August 2022. Auch der Tierarztbesuch verteuerte sich deutlich. Tierärztliche Dienstleistungen waren im August 2023 um 27,2 % teurer als ein Jahr zuvor. Ursache hierfür war im Wesentlichen die Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte im November 2022.