Wir haben lange überlegt, ob und wie wir über die aktuelle Situation berichten sollen. Die wirtschaftliche Lage hat sich in den letzten Wochen so drastisch verändert, dass man das eigentlich nicht in einen Text für eine Seite fassen kann. Es wurden täglich, ja manchmal fast stündlich neue Gesetze, Regelungen und Verordnungen auf den Markt geworfen, die man im Detail fast nicht mehr nachvollziehen kann. Die Politik ist mit der Verfassung der neuen Verordnungen erkennbar genauso überfordert, wie die betroffene Bevölkerung und die in Mitleidenschaft gezogene Wirtschaft mit deren Umsetzung. Wir verzichten deshalb bewusst darauf, einzelne Regelungen hier zu erwähnen. Vielleicht wäre deren Halbwertszeit bis zum Druck dieser Information schon wieder vergangen.

Wir sperren Deutschland wegen eines Virus zu, das Halsentzündungen verursacht. Diese These ist immer wieder zu hören, wenn es um die Rechtfertigung und vor allem um die Bezahlung der gigantischen Hilfspakete geht, die die Regierung zum Schutz der deutschen Wirtschaft beschlossen hat. Es gibt sicher viele Gründe, die getroffenen Maßnahmen kritisch zu betrachten.

Welches Unternehmen muss, kann oder darf nicht gerettet werden? Auch diese Frage ist oft zu hören. Mit der Gießkannen-Methode, die die Regierung anwendet, lassen sich Mitnahmeeffekte leider nicht vermeiden. Das ist sicher sehr schade, da das gute Geld zielführend in Unternehmen investiert werden könnte, die im normalen wirtschaftlichen Umfeld lebensfähig sind und wirklich nur der aktuellen Geschehnisse wegen in eine Notlage gekommen sind.

Es ist uns natürlich klar, dass sich eine zielgerichtete Mittelvergabe in der Kürze der Zeit nur schwer realisieren lässt. Aber wäre es nicht möglich gewesen, umsetzbare Pandemiepläne für Deutschland vorzubereiten? Wäre es nicht die Aufgabe unserer Politik gewesen, solche Pläne zu erarbeiten? Die Pandemie durch Sars-Cov2 kam ja nicht so ganz ohne Vorwarnung. Es sind gerade mal 17 Jahre vergangen, seit die erste Coronakrise die Welt bewegte. Aber für uns war die ja so weit weg, dass das alles schnell wieder vergessen war. Andere Länder wie etwa Südkorea haben daraus gelernt. Sie haben heute Pandemiepläne, die nicht den kompletten Shutdown der gesamten Volkswirtschaft erfordern. Aber was hätte unsere spaßverwöhnte Mit-Bevölkerung gesagt, wenn man dafür Geld ausgegeben hätte? Hätte, hätte, Fahrradkette um es mit Peer Steinbrück zu kommentieren.

In eigener Sache

Auch unser Büroalltag kann sich der allgegenwärtigen Krisenumgebung nicht ganz entziehen. Wir haben den Großteil unserer Aktivitäten ins Homeoffice verlagert. Wir wollen unseren Mandaten und Mitarbeitern größtmöglichen Schutz bieten. Deshalb versuchen wir, persönliche Kontakte auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.

Selbstverständlich stehen wir Ihnen aber als Berater in der Krisensituation bei. Sie können über Telefon oder E-Mail jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen.

Die momentane Situation wird uns noch länger erhalten bleiben. Wir werden uns deshalb in nächster Zeit nicht so oft persönlich begegnen. Wir wünschen Ihnen die nötige Kraft, diese ungute Zeit zu überstehen. Und bleiben Sie gesund.